München, Sheffield, Heerenveen, Groningen

AUTHOR: Dirk Gundel Thursday, March 3, 2011 TOPIC: Short Track

DESGphoto DESGphoto / L. Hagen

So langsam nähert sich die Saison 2010/2011 ihrem Höhepunkt und damit auch ihrem Ende.

Für die Shorttracker und Eisschnellläufer finden fast zeitgleich die Weltmeisterschaften statt. In Deutschland stehen natürlich die Eisschnellläufer im Mittelpunkt, schließlich gibt es eine Heim-WM mit vielen Medaillenchancen.

Doch chancenlos sind auch die Shorttracker in Sheffield nicht, die letzten beiden Weltcups in Moskau und Dresen brachten insbesondere in den Staffeln sensationelle Ergebnisse, in Moskau siegten die niederländischen Herren in Dresden dann die Deutschen. Auch Robert Seifert und Paul Herrmann zeigten zuletzt Leistungen in der absoluten Weltspitze. Der neue Bundestrainer Mike Kooreman nominierte nun Bianca Walter, Julia Riedel (Ersatz Christin Priebst), Paul Herrmann und Robert Seifert für die Weltmeisterschaft vom 11.-13.März. Zudem wurden Robert Becker, Torsten Kröger und Christoph Milz für die Staffel benannt. Die Damenstaffel konnte sich nicht für die Weltmeisterschaft qualifizieren.

In einem interessanten Interview mit Maos Heatbox äußerte sich Mike Kooreman zum Stand der Deutschen im internationalen Vergleich und den Comebackplänen von Aika Klein. (zum Interview)

Schon an diesem Wochenende findet in München das Europacupfinale der Junioren statt.  Qualifiziert sind in den Altersklassen A-Junioren, B-Junioren, C-Junioren und Novizen (D/E-Junioren) jeweils 16 Mädchen und Jungen. Die damit 128 Starter kommen aus 17 Ländern. Als Qualifikation galten die beiden Europacupserien für Osteuropa (“Danubia”) und Westeuropa  (“Starclass”).

Deutschland konnte insgesamt 11 Startplätze erkämpfen und ist hinter Italien (19) und Niederlande (16) die drittstärkste Nation der “Starclass-Serie”. In der “Danubia-Serie” erkämpften sich Polen (16) und Ungarn (15) die meisten Startplätze.

Aus dem Team von der Junioren-Weltmeisterschaft sind die A-Juniorinnen: Monika Heller (Grafing), Nathalie Prescher (Rostock) und  Maria Schulze (Dresden) in München ebenso am Start wie B-Junior Christoph Schubert (Dresden) und C-Junior Felix Spiegl (München).  Ebenfalls qualifizieren konnten sich:

B-Junioren: Julia Block C-Junioren: Elisabeth Witt (beide Dresden), Carlotta Berger (Rostock); Leon Kaufmann-Ludwig ( München). Novizen (D/E): Tina Rietzke, Anna Seidel (beide Dresden).

Im letzten Jahr hatte Christoph Schubert als Zweiter bei den C-Junioren für den einzigen deutschen Podestplatz gesorgt.

DESGphoto Claudia Pechstein DESGphoto / L. Hagen

Ebenfalls von Freitag bis Sonntag wird in Heerenveen das Weltcupfinale der Eisschnellläufer ausgetragen. Für die DESG hatten sich insgesamt 15 Sportler qualifiziert, wobei Monique Angermüller auf einen Start verzichtet und sich in Inzell gezielt auf die WM vorbereitet.

Damit gehen für die DESG folgende Sportler an den Start: Jennifer Bay, Stephanie Beckert, Judith Hesse, Gabriele Hirschbichler, Katrin Mattscherodt, Isabell Ost, Claudia Pechstein, Jenny Wolf sowie Patrick Beckert, Nico Ihle, Samuel Schwarz und Marco Weber.

Spannend wird es insbesondere über die 3000 Meter der Damen, wo Claudia Pechstein die erste und gleichzeitig letzte Chance hat, sich über 3000 Meter für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Auch über 5000 Meter sind noch Änderungen im Starterfeld für die WM möglich, ansonsten geht es in Heerenveen “nur” um die Gesamtsiege im Weltcup. Jenny Wolf hat diesen über 500 Meter fast sicher, Stephanie Beckert den über 3000 Meter noch nicht abgeschrieben.

Parallel zum Weltcupfinale der Senioren finden in Groningen auch die finalen Rennen bei den Junioren statt. Nach den eher durchwachsenden Ergebnissen bei der Weltmeisterschaft in Seinäjoki können die deutschen Junioren wieder auf bessere Platzierungen hoffen, da viele der Topathleten von der WM in Groningen aus den unterschiedlichsten Gründen fehlen.

Die Sportler die für die DESG in Finnland am Start waren, werden auch in Groningen zum Einsatz kommen.