Shorttrack Notizen

Scharfer Start

DESGphoto / L. Hagen

An diesem Wochenende starten die deutschen Asse in die Saison. In Den Haag be-streiten die besten Shorttracker mehrerer europäischer Länder einen Einladungswett-kampf, zu dem Bundestrainer Éric Bédard mit 12 Sportlern anreist. Für Coach und Athleten ist es die erste Bestandsaufnahme, was das harte Sommertraining wert war. Bereits zwei Wochen später startet in Peking der Weltcup, der im Olympiawinter nur vier statt sechs Stationen umfasst.
Aufgebot, Damen: Christin Priebst, Bianca Walter, Julia Riedel (alle Dresden), Aika Klein (Rostock), Susanne Rudolph (Grafing), Anke Hartmann (München). Herren: Paul Herrmann, Tyson Heung, Robert Becker, Robert Seifert (alle Dresden), Sebastian Praus (Mainz), Torsten Kröger (Rostock).

Spaß am „Seitensprung“

Das Shorttrack-Training der besten deutschen Eisschnelllauf-Männer mit ihrem Trainer Bart Schouten verbessert nicht nur ihre technischen Fertigkeiten, sondern macht Riesenspaß. „Shorttrack ist geil“, erzählt der Erfurter Jörg Dallmann, „und ich glaube, wir sind richtig gut. Damit meine ich aber nur das Rundentempo. Wir könnten Spitzen-Athleten sicherlich hinterherlaufen, aber wir kämen nicht vorbei.“ Man überlegt sogar einen Gaudi-Wettkampf zusammen mit „richtigen“ Shorttrackern. Dallmann: „Aber natürlich nicht vor Olympia, höchstens am Saisonende.“

Regeländerungen geplant

Im Eislauf-Weltverband ISU sind Überlegungen zu Regeländerungen im Gange, die Shorttrack sicherer machen sollen. Dazu gehört der Ansatz, die 111-Meter-Runde auf 100 Meter zu verkürzen. Dadurch würde die in den zurückliegenden Jahren verschärfte Geschwindigkeit etwas verringert und zugleich mehr Raum zur Bande geschaffen, um Stürze abzufangen. Diese und andere Reformen können aber frühestens zum ISU-Kongress im Sommer 2010 beschlossen werden.

Höhepunkt in Dresden

Die deutsche Shorttrack-Hochburg Dresden wird nach der erfolgreichen Austragung des Weltcups im Februar dieses Jahres auch in der Olympiasaison einen internationalen Höhepunkt erleben. Vom 22. bis 24. Januar – nur drei Wochen vor den Winterspielen in Vancouver – werden in Dresden die Europameister ermittelt.