Schlag auf Schlag am Tag 1

AUTHOR: Gastauthor Friday, November 7, 2008 TOPIC: Eisschnelllauf

DESGphoto Jenny Wolf DESGphoto / L. Hagen

Eine Eröffnungsfeier durch jugendliche Eisschnellläufer mit den Flaggen der am ersten Weltcup der Saison teilnehmenden Nationen eröffnete die Trilogie der Kufenflitzer in Berlin-Hohenschönhausen. Kurzweilig. Und danach ging es erst recht Schlag auf Schlag. Die Chinesin Beixing Wang forderte über 500 Meter mit einem Bahnrekord (37.75 Sekunden) ihre Berliner Dauerrivalin Jenny Wolf heraus. Und die hielt dagegen, lief locker, die Kraft reichte. Und selbst der Chronometer zuckte im Takt der Sprint-Weltmeisterin. Sechs Tausendstelsekunden entschieden für die Lokalmatadorin, die während des gesamten vergangenen Winters diese Distanz beherrscht hatte. Advantage Berlin. Das empfand auch ZDF-Fernsehexperte Wolf-Dieter Poschmann, der mit einem stattlichen Team an die Spree gereist war. Der „Sendetower“ des Zweiten als „Garnitur“ der Anzeigetafel – ein Indiz dafür, dass die Eisschnellläufer schon zu Beginn des Weltcupwinters in den Fokus rücken.

Auch Anni Friesinger mischte sich – nach weitgehend ausgeheilter Knieverletzung – unter die interessierten Zuschauer am Tag 1. Die Abonnementsweltmeisterin erläuterte Hallensprecher Jens Zimmermann den status quo ihres „Comebacks“. Auf Jenny Wolf wird die Oberbayerin wohl erst im Januar treffen. Beim WM-Festival der Sprinterinnen in Moskau.

Jenny Wolf, (500 m in 37.752 sec/Bahnrekord): „Ich freue mich sehr, auch wenn Beixing Wang zeitgleich mit mir war. Ich wusste, dass ich schnell sein kann und war sehr gelassen am Start. Als sie (Wang) Bahnrekord gelaufen ist, dachte ich: nee, so geht’s nicht. Auf der zweiten Hälfte der Distanz war ich etwas müde, aber es hat ja gereicht. Super, gegen eine solche Gegnerin anzutreten, das macht Spaß. Ich hoffe, sie läuft diesen Winter häufiger als in der letzten Saison.“

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