Kufen-Sushi II

AUTHOR: Gastauthor Friday, March 7, 2008 TOPIC: Eisschnelllauf

Bild: Sven Heuer Mahlzeit! Sushi gibt es zwar nicht in der Eishalle von Nagano, wohl aber eine bunte Palette an anderen exotischen Speisen. Von warmen und extrem süßen Waffeln bis zu diversen Nudelsorten, natürlich Reis mit süßlich-scharfer Sojasoße, Fleisch und das typisch gewürzte Gemüse. Schmatzen erwünscht! Denn das bedeutet, dass es schmeckt. Nicht-Japaner essen auf gut Glück, denn eine englische Karte sucht man vergebens. Bestellt wird per Fingerzeig. Mancher Japaner greift statt zu den Stäbchen lieber gleich zum Löffel, denn dann ist man schneller fertig und pünktlich wieder auf seinem Sitzplatz.

Teil 2

Beine hoch, so lautet die Devise für Nico Ihle. Der 21-jährige Chemnitzer konnte nach seinem unglücklichen Auftritt im 500-m-Lauf, als er in der zweiten Kurve des ersten Durchgangs am ersten Kegel hängen blieb („der war auf dem Eis festgefroren“) und somit aus dem Rhythmus geworfen wurde, trotzdem noch lächeln. „Insgesamt verlief meine Saison doch super. Ich habe an der Sprint-WM und hier teilgenommen und viel Erfahrung gesammelt – und ich bin schon für die nächste, die vorolympische Saison, motiviert. Dann steht ein weiterer Schritt nach vorn auf dem Programm, ein großer Schritt.“ Jetzt genießt Nico den Rest der WM via Tribüne aus. „Da werde ich meine Jungs, mein Team, so richtig anfeuern!“

Teil 3

Diese Holländer… Quintin van der Meulen und seine Frau Marianne haben das große Los gezogen. Die zwei aus Kollum gewannen bei einer Radio-Aktion des Senders Radio Veronica eine Reise nach Nagano mit VIP-Karten für die WM. „Erst vor einer Woche haben wir von unserem Glück erfahren und es war nicht einfach, so schnell Urlaub zu bekommen. Ich bin Fernfahrer und oft nach Spanien oder Skandinavien unterwegs. Aber so weit weg von zuhause waren wir noch nie.“ Großen Wert legen die beiden darauf, nicht in Oranje-Klamotten mitzumischen. Sie bevorzugen blauweiß gestreifte Pullis und Mützen mit roten Herzchen und dem Schriftzug „Frysland“. Ihr größtes Erlebnis bislang: die Fahrt im Bus vom Hotel zur Eishalle. „Der war voll mit lauter Holländern, dazwischen saßen nur zwei Japaner. Die haben Augen gemacht…“

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